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Alles beginnt mit der Planung

Der perfekte Segeltörn muss wie jede andere Reise auch gut geplant sein. Natürlich hängt der Planungsaufwand von einigen Faktoren ab: Wie lang soll der Ausflug gehen? Möchten Sie ein Wochenende auf dem Binnengewässer verbringen oder eine mehrwöchige Reise auf hoher See unternehmen? Grundlegende Dinge bleiben aber bei jedem Törn gleich: Was muss an Bord mitgenommen werden? Auch die Überprüfung des Bootes unter und über der Wasserlinie ist immer notwendig. Je länger und schwieriger die Route, desto mehr Zeit sollten Sie sich bei der Vorbereitung nehmen. Gerade beim ersten selbst geplanten Törn wächst einem der Planungsaufwand schnell über den Kopf und man verliert den Überblick. Dreimaster gibt Ihnen erste Anhaltspunkte sowie Checklisten und Produktvorschläge mit auf den Weg. So vergessen Sie nichts Essenzielles und können mit gutem Gefühl und bestens gerüstet in See stechen.

Schritt 1: grobe Routenplanung

Ihnen schwebt ein zweiwöchiger Törn entlang der Lofoten vor, vorbei an Postkarten-tauglichen, winterlichen Fjordlandschaften? Oder möchten Sie Ihr Segelboot lieber in der gut vernetzten Müritz zu Wasser lassen? Zieht es Sie bevorzugt in die warmen Gewässer des Mittelmeers? Alle Reviere haben ihre ganz eigenen Herausforderungen. Haben Sie sich für ein Ziel oder zumindest eine ungefähre Region entschieden, beginnen Sie zeitig mit der Grobplanung

Gewässerart, Region, Dauer, Gezeiten, Strömungen und Jahreszeiten spielen eine maßgebliche Rolle bei der Vorbereitung.

Halten Sie sich in einem Segelrevier außerhalb des Schengenraums auf, kümmern Sie sich rechtzeitig um eventuelle Visa. Denn auch auf dem Wasser gelten die jeweiligen Einreisebestimmungen. Checken Sie auch, ob Ihr Boots-Führerschein überall zugelassen ist. Falls Sie mit Ihrem eigenen Segelboot in ein anderes Land zu Wasser einreisen, sind zudem zollrechtliche Bestimmungen und manches Mal auch Quarantäneauflagen einzuhalten. Auch eine gute Auslandskrankenversicherung kann je nach Route notwendig sein. Diese Punkte sollten Sie vor jeder Feinplanung als erstes abhaken, damit es unterwegs nicht zu unangenehmen Überraschungen kommt. Auch die Finanzen sollten der Dauer des Törns entsprechend kalkuliert werden.

Schritt 2: Boot überprüfen

Insofern Sie am Startort Ihres Segeltörns kein Boot mieten, sondern mit eigenem Kiel fahren, sollten Sie für die Überprüfung Ihres Gefährts genügend Zeit einplanen. Bevor es nämlich losgeht, muss das Boot auf Herz und Nieren gecheckt werden. So haben Sie ausreichend Zeit, Reparaturen und Ausbesserungen vorzunehmen. Entsprechende Produkte finden Sie übrigens im Dreimaster-Shop; darunter zum Beispiel:

Schritt 3: Detailplanung der Route

Ist Ihr Boot voll einsatztauglich, beginnt die Feinplanung des Törns. Beschaffen Sie sich dazu zunächst das entsprechende amtliche Kartenmaterial. Darin sind beispielsweise Ankerplätze, Häfen, Marinas und Tankstellen vermerkt. Auch Werften und Sanitäranlagen für Segler finden Sie darin. Möchten oder müssen Sie regelmäßig Proviant kaufen – insbesondere frisches Obst und Gemüse lassen sich an Bord nicht allzu lange lagern –, planen Sie die Landgänge sinnvoll ein. Auch für unerwartete Schlechtwetterfronten ist es wichtig, Ankerplätze in regelmäßigen Abständen sowie alternative Liegeplätze im Hinterkopf zu behalten. Im Notfall müssen Sie so nicht erst lange suchen.

Schritt 4: Was muss mit an Bord

Wenige Wochen und Tage, bevor es losgeht, heißt es: packen. Von Nahrungsmitteln, über Rettungswesten, Freizeitkleidung, bis hin zur Reiseapotheke muss an alles gedacht werden. Haben Sie etwas vergessen, müssen Sie nämlich sonst bis zum nächsten Bootsanleger mit einigermaßen guter Infrastruktur warten. Mit unserer Checkliste für Segeltörns haken Sie ganz bequem der Reihe nach alle Dinge ab, die Sie benötigen. Grob zusammengefasst, muss Folgendes mit an Bord:

Lebensmittel
Kleidung, Bettwäsche o.ä.
Reiseapotheke
Papiere & Unterlagen
Ausrüstung für die Navigation etc.

Wer lediglich ein Wochenende unterwegs sein will, ist mit frischem Obst und Gemüse gut versorgt. Bei längeren Törns sind Lebensmittel in Dosen unschlagbar – so müssen Sie bei größeren Abschnitten ohne Anlanden nicht nur hartes Brot, Äpfel und Zwiebeln essen. Decken Sie sich ansonsten mit dem ein, was Ihnen schmeckt und was eine ausgewogene Ernährung nach einem kräftezehrenden Tag auf dem Wasser ermöglicht. Achten Sie bei Waren wie Fleisch, Käse, Eier und dergleichen auf eine gute Kühlmöglichkeit und auf das Haltbarkeitsdatum. Der wohl wichtigste Posten der Nahrungsmittelpackliste ist: Trinkwasser! Rechnen Sie mit etwa 3 Litern pro Person und Tag, das Sie in Form von Kanistern oder Flaschen gut verschlossen an Bord verstauen.

Je nach angepeiltem Revier und geplanter Route benötigen Sie unterschiedliche Kleidung. Packen Sie am besten für das Zwiebelprinzip. Und Funktionskleidung ist sowieso Gold wert. Neben Freizeitkleidung ist auf einem Segeltörn auch spezielle Kleidung wie Ölzeug, aber auch eine gut sitzende Kopfbedeckung sowie eine Sonnenbrille unverzichtbar.

Nicht zu vergessen: die Reiseapotheke. Diese sollte alles enthalten, was Sie auch zu Land an persönlichen Medikamenten benötigen. Dabei sein sollte außerdem typische Reisemedizin wie Kohletabletten, Elektrolyt-Pulver, Sonnencreme, Desinfektionsmittel, Pflaster sowie Mittel gegen Seekrankheit und Weiteres.

Auch eine ganze Reihe an Segeltörn-typischer technischer Ausrüstung muss mit unter Deck. Dazu zählen Navigationsgeräte, Rettungswesten, Batterien und Pumpen. Fehlt Ihnen etwas, können Sie dies ganz bequem bei Dreimaster bestellen.

Die Packliste für einen Segeltörn ist lang, planen Sie daher einige Tage für den Einkauf und das Verladen an Bord ein. Denn Hektik und Last-Minute-Einkäufe sind Gift für jede gute Planung und schnell haben Sie etwas Wichtiges vergessen, was erst beim nächsten Landgang besorgt werden kann.

Schritt 5: Verhalten an Bord

Professionalität und Kollegialität sind oberstes Gebot – insbesondere die verantwortlichen Personen wie der Skipper müssen zu jeder Zeit fähig sein, in kürzester Zeit Gefahren und Risiken abschätzen zu können. Denn passieren kann immer etwas. Und auf einem Boot sind die Crew und die Passagiere zunächst auf sich allein gestellt, bevor Hilfe von außen eintrifft. Notfallnummern der jeweiligen Küstenwachen und Rettungsdienste sollten genauso rasch zur Hand sein wie Signalmittel.

Alltägliche Segler-Handgriffe und das seemännische Vokabular sollten von jedem Crew-Mitglied aus dem Effeff beherrscht werden. Sind Kinder an Deck? Dann achten Sie darauf, dass alles doppelt überprüft und abgesichert sowie außer Reichweite verstaut ist. Auch müssen Rettungswesten in Kindergrößen vorhanden sein. Bei mitreisenden Tieren, insbesondere Hunden, sollten Sie daran denken, dass tendenziell alles für eine feine Tiernase interessant ist und Gefahrgut nicht als solches erkannt wird. Was nicht angeknabbert werden soll oder kein Spielzeug ist, muss möglichst unerreichbar aufbewahrt werden.

Generell gilt:
Jeder an Bord trägt Verantwortung für sich und die anderen und Unachtsamkeiten können negative Konsequenzen nach sich ziehen.
Halten Sie die jeweilige Bordetikette ein und beherrschen Sie die Handlungsvorgaben in Notfällen: Erste-Hilfe-Maßnahmen, das Löschen von Feuer an Bord etc.

Auch bei Landgängen ist richtiges Verhalten unverzichtbar, insbesondere in anderen Ländern und Kulturkreisen. Informieren Sie sich vor dem Ankern, welche Gepflogenheiten begrüßt werden und welche als No-Go gelten.

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